DIE LINKE im Heidenauer Stadtrat hat die politisch motivierte Umbenennung der Ernst-Thälmann-Straße abgelehnt und kritisiert. Die AfD Fraktion im Stadtrat hat als einen ihrer ersten Anträge genau dies gefordert und mit Hilfe der FDP und dem Stadtrat der „Bürgerinitiative Oberelbe für mehr Demokratie“ durchgesetzt.
Interessant dabei ist, dass die AfD sich oftmals als Interessenvertretung des „kleinen Mannes“ aufspielt. In Wirklichkeit treffen Anträge wie dieser, aber insbesondere die Anwohnerschaft und die Gewerbetreibenden, auf die nun Behördengänge und Kosten für neue Werbematerialien (Flyer, Visitenkarten, etc.) zukommt. Mit den realen Problemen in Heidenau hat dieser Antrag aus Sicht der LINKEN jedenfalls nichts zu tun.
Vielmehr spielen ideologische Gründe für den Vorstoß eine Rolle, denn in der Stadtgesellschaft gab es keinerlei Diskussion über diesen Straßennahmen. Warum Thälmann der AfD ein Dorn im Auge ist, ist leicht zu erkennen: Ernst Thälmann war einer der prominentesten Gegner des deutschen Faschismus, jenes Faschismus, der zunächst 1945 militärisch besiegt war, der aber in Teilen der AfD zu neuer Stärke kommt.
Wir als LINKE fühlen uns, bei aller Kritik, die man auch an Personen (bzw. Personenkult) immer haben kann, der Tradition der antifaschistischen Bewegung und der Arbeiterbewegung verpflichtet, gerade in einer Zeit wie heute.
Kategorien: DIE LINKE. Region Pirna
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