Am 7. Mai 2017, am Vorabend des 72. Jahrestages der Befreiung des deutschen Volkes vom Hitlerfaschismus, trafen sich Vertreter der Stadtverbandes Pirna DIE LINKE sowie Vertreter von demokratischen Parteien und Vereinen mit Gästen aus Russland - sechs ehemaligen Kinderhäftlingen in faschistischen Lagern, die durch Mitglieder der Dresdner Gesellschaft zur Hilfe für Kriegsveteranen in Russland begleitet wurden - auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof an der Rottwerndorfer Straße in Pirna. Der Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke begrüßte die Gäste sehr herzlich und bekräftigte, dass in Pirna das Gedenken an die Opfer wach gehalten wird und sich die Stadt für ein friedliches Miteinander in Europa stark macht.
Besonders einprägsam schilderte C. Ullrich aus Heidenau ihre Begegnung als Kind mit Zwangsarbeiterinnen und erinnerte an die grausamen Schicksale der Gäste. Sie mahnte an, der Jugend diese persönlichen Berichte nahezubringen, damit solche Gräuel in Zukunft verhindert wird.
Gemeinsam gedachten die Anwesenden der 231, teilweise namenlosen, sowjetischen Soldaten, Kriegsgefangenen sowie Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die in der Gräberstätte beigesetzt wurden, und legten Blumen am Ehrenmal nieder.
Mitglieder des Stadtverbandes begleiteten die Gäste anschließend zur Aussichtsterrasse am Schloss, zur Gedenkstätte Sonnenstein und bei einem Kurzbesuch auf der Bastei. Dabei gab es einen angeregten und herzlichen Gedankenaustausch.
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